Die Yogalehrerin – Ü50 und bissl zuviel Hüftgold
Wie sieht Euer Yoga-Alltag aus? Steht Ihr ganz enthusiastisch am Anfang Eures Yogaweges inclusive eingefleischter Morgenroutine? Oder habt Ihr ein chronisch schlechtes Gewissen, weil schon wieder Yoga das erste war, was in der Tagesplanung rausgefallen ist?
Oder seid Ihr froh, wenn Ihr auf Eurer Matte sitzt und nach einiger Zeit merkt, wie sich das schöne Yogl-Gefühl ausbreitet?
Also, ich bin das alles! Zudem bin ich nicht besonders flexibel, meine Knie haben einen Knacks, taufrisch bin ich auch nicht mehr und dazu schwankt mein Gewicht zwischen “…hmmm…is ok!” und “uiii! Wie konnte das passieren!”
Und: ich bin Yogalehrerin. Und Heilpraktikerin für Psychotherapie.
Seit 10 Jahren arbeite ich mit ganz normalen Menschen. Yoga ist für jeden da: Jung, alt, klein, groß, krumm, steckerlgrad, dick oder dünn.
Für mich bedeutet Yoga in aller erster Linie Freiheit. Freiheit von den ewigen Bedenken und Einschränkungen und Erwartungen und Freiheit vom Druck, irgendeiner „Norm“ zu entsprechen.
Ich bin nun mal keine wirklich begeisterte „Morgen-Yogini“ – und so schön es auch wäre, meine Morgenroutine beschränkt sich die meiste Zeit auf Duschen, Kaffee und seeehr schweigsames Dahingranteln. Ich hasse den Kopfstand und nach 5 Jahren ganz strikter vegetarischer Kost verdrücke ich auch wieder Steak und Schnitzel.
Dafür bin ich eine phasenweise Super-Abendyogini! Und ich mag Ingwerwasser, bei Krishna Das überkommt mich manchmal reinigende Heuleritis, meine ganz persönliche Asana-Reihe hilft mir, mich wieder klarer zu bekommen und ich liebe meine Medi!
Genauso musst auch Du keiner Schublade entsprechen. Mit wachsendem Verständnis für Dich, bekommst Du auch immer mehr Bewußtsein für das, was Dir gut tut. Und wenn das 1x die Woche Yoga und anschließend ein Bier in der Kneipe ist: Namaste, Halleluja und Prost!